Projekte
Doppelspurausbau Dallenwil - Staldifeld
Planung der Fahrleitungsanlage
2023 bis heute
Im Rahmen des Ausbauschritts 2035 (AS35) sind die Infrastrukturmassnahmen zum Angebotsausbau Halbstundentakt zwischen Luzern- Engelberg enthalten. Dies bedingt eine Doppelspur zwischen Stans und Dallenwil im Bereich Staldifeld. Durch die Kreuzungsmöglichkeit nördlich Dallenwil wird die Fahrplanstabilität verbessert und Auswirkungen von Störungen infolge des laufenden Betriebs werden reduziert. Durch die neue DS Staldifeld braucht es ein neues, abgesetztes Stellwerk, welches in das Kopfstellwerk Stansstad eingebunden wird. Die Fahrleitungsanlage wird mehrheitlich kompletterneuert.
Landquart
Anpassung und Erneuerung der Fahrleitungsanlage, Phase B
2022 bis heute
Der Knoten Landquart ist für die Rhätische Bahn (RhB) ein zentraler und wichtiger Bahnhof und für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ein relevanter Umsteigeknoten für den Verkehr SBB/RhB. Mit der geplanten Angebotsentwicklung wird sich bis zum Jahr 2046 das Fahrgastaufkommen in Landquart fast verdoppeln
Speisekonzept Knoten Olten
Planung der Fahrstromanlage
2021 bis heute
Der Bahnhof Olten wird heute als Knoten vom Speisepunkt 1009 gespiesen. Für die Sektionierung dienen 6 Schaltposten, welche über einen Ring verbunden sind. Für die 7 abgehenden Richtungen ist jeweils ein eigener Speisepunkt verfügbar. Ein grosser Teil der Fahrleitung ist eine NFL. Es gibt kein geplantes Projekt für einen Umbau auf RFL. Das UW Olten liegt sowohl an der Nord-Süd-Eisenbahnhauptlinie Basel-Luzern, als auch an der Ost-West-Eisenbahnhauptlinie Zürich-Bern. Das Unterwerk muss altershalber bis 2025 gesamterneuert werden. Zudem ist die 15 kV-Speisung ausserhalb des Unterwerks zwingend anzupassen. Beim Notspeisekonzept Ausfall UW Olten, muss die Spannung der durchgehenden Linien ausgeglichen werden, weshalb zusätzlich je ein Leistungsschaltposten in Aarburg und Rothrist notwendig wird.
MehrSpur Zürich-Winterthur
Planung der Fahrstromanlage Abschnitt 1
2020 bis 2034
Der Bahnkorridor Zürich – Winterthur ist verkehrlich stark belastet. Seit 2019 verkehren auf der Doppelspurstrecke Effretikon – Winterthur rund 670 Züge und im Knoten Winterthur rund 1100 Züge pro Tag. Damit ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Das Gesamtprojekt «STEP AS 2035 Brüttenertunnel» soll den kapazitätshemmenden Engpass auf dem Korridor Zürich – Winterthur durch die Realisierung einer durchgehenden vierspurigen Verbindung beseitigen. Die Realisierung des Abschnitts Winterthur stellt sowohl aus Sicht der Logistik und Ressourcen als auch den Anforderungen zur Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs sehr hohe Anforderungen an die Planer der nächsten Phasen und bedingt auch enge Abstimmungen mit den Nachbarabschnitten als auch den Nachbarprojekten. Die Umbauten finden im urbanen Raum statt und es sind Schnittstellen zu verschiedenen Bauvorhaben von Dritten zu beachten.
Oberburg
Neubau Werkstätte, Planerleistungen Bahntechnik FL
2019 bis heute
Der Bau einer Werkstätte in Chliforst Nord wird aufgrund juristischer Verfahren verzögert oder gar verunmöglicht, weshalb sich die BLS dazu entschieden hat die Planung in Chliforst zu stoppen. Damit die Züge jedoch sicher fahren können, sind zusätzliche Werkstätten-Kapazitäten ab 2027 erforderlich. Daher plant die BLS nun den Um- und Neubau ihrer Werkstätte in Oberburg für regelmässige Servicearbeiten. Das Projekt wird weiter ausgearbeitet und dem BAV zur Genehmigung eingereicht. Ein möglicher Baustart in Oberburg ist 2026 vorgesehen. Erste Schätzungen veranschlagen die Kosten für den Um- und Neubau der Werkstätte auf rund 200 Millionen Franken. Fotos: pool Architekten
Leistungssteigerung Knoten Basel
Planung der Fahrstromanlage
2019 bis heute
Im KnotenBasel werden die Gleis- und Publikumsanlagen weiter entwickelt. Treiber sind einerseits die gemäss STEP Ausbauschritt 2025 erforderlichen Infrastrukturmassnahmen und anderseits die Anpassungen der Publikumsanlagen an die zukünftigen Anforderungen. In der ersten Dringlichkeitsstufe des STEP sind im S-Bahn-Verkehr Verdichtungen auf den Strecken zwischen Basel und dem Ergolztal sowie dem Laufental zum Viertelstundentakt vorgesehen.
Die Leistungssteigerung Knoten 1. Etappe ist Voraussetzung für die Erhöhung des S-Bahn-Angebotes gemäss Ausbauschritt 2025. Der Ausbau ermöglicht die Umsetzung weiterer Angebotssteigerungen.
Leistungssteigerung Bern West
Planung der Fahrstromanlage
2019 bis 2033
Mit dem im STEP Ausbauschritt 2025 (AS25) hinterlegten Angebotskonzept im Fern- und S-Bahn-Verkehr sowie dem Einsatz von längeren Fernverkehrs- und S-Bahn-Zügen sind im Bereich der Perron- und Gleisanlagen rund um den Bahnhof Bern kapazitätssteigernde Massnahmen erforderlich. Die vorgesehenen Ausbauten sollen zum einen die Fahrplanstabilität und -flexibilität sicherstellen, zum anderen Kreuzungskonflikte der Linien Bern–Gürbetal/Schwarzenburg und Bern–Neuchâtel mit der Linie Bern–Fribourg beseitigen und damit die Kapazität der westlichen Bahnhofszufahrt erheblich steigern.
Liestal
Fahrleitungsplanung, Stromrückleitung und Erdung
2019 bis 2025
Die Verzweigung der Bahnlinien Muttenz-Liestal und Pratteln-Liestal nördlich von Liestal sorgt heute bei Unregelmässigkeiten im Fahrplan aufgrund von Kreuzungskonflikten für zusätzliche Verspätungsminuten. Um diese Einschränkung zu beheben, insbesondere auch in Hinblick auf zukünftige Kapazitätssteigerungen in der Nordwestschweiz, ist in Liestal ein Umbau geplant. Dabei soll der heute zweispurige Bahnhof Liestal auf insgesamt vier Gleise ausgebaut werden. Mit dieser Massnahme werden die Kreuzungskonflikte vermindert. Zudem wird ein späterer Anschluss des Wisenbergtunnels möglich.
Tunnel Zumikon
Erneuerung der Fahrstromanlage
2018 bis 2024
Im Tunnel Zumikon mit einer Länge von 1'754mwird neu eine FL-Sektionierung von Zollikerberg bis neu nach Forch realisiert. Die bestehende Fahrleitungsanlage hat nach 40Jahren das Ende ihrer Betriebsdauer erreicht. Die FB plan die Kapazitäten zu erhöhen: 10 min. Takt, 3er Zugskompositionen und von Vmax 80km/h (zurzeit 65km/h). Zudem wird an einigen Stellen Funkenbildung zwischen Pantograph und Fahrdraht beobachtet. Bei der Anlage handelt es sich um ein halbnachgespanntes System. Das Tragseil wird nicht beweglich nachgespannt und mit starren Isolatoren direkt an der Tunneldecke aufgehängt. Das bestehende Kettenwerkschwingt nach Zugsdurchfahrt lange nach. Der Anhub des Fahrdrahtes, bei Zugsdurchfahrt, drückt teilweise die starren Seilhänger bis an die Tunneldecke, was zur Betonabtragung führt. Es besteht die Gefahr, dass dadurch irgend wann die Bewehrungseisen blankliegen und dies bei Berührung zu Kurzschlüssen führen kann.